Bettdecken für Allergikern: Empfehlungen für einen gesunden Schlaf

Eine erholsame Nachtruhe ist essentiell für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Hierbei spielt die Wahl der richtigen Bettdecke eine entscheidende Rolle. Insbesondere für Personen, die unter einer Allergie leiden, kann die Wahl der falschen Bettdecke zu schlaflosen Nächten und unangenehmen allergischen Reaktionen führen. Doch welches Material eignet sich am besten für Allergiker? In diesem Ratgeberartikel werden wir Ihnen hilfreiche Tipps und Empfehlungen geben, um Ihnen dabei zu helfen, die passende Bettdecke zu finden. Mit der richtigen Bettdecke können auch Allergiker wieder ruhig und erholsam schlafen.

Was versteht man unter einer Allergie?

Eine Allergie ist eine krankhafte Reaktion des Immunsystems auf bestimmte, eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt. Bei einer Allergie reagiert der Körper auf diese Stoffe, auch Allergene genannt, als würden sie eine Bedrohung darstellen. Die allergische Reaktion zeigt sich in verschiedenen Symptomen, wie beispielsweise Juckreiz, Atemproblemen, tränenden Augen oder Neurodermitis. Die Ursachen für die Entstehung einer Allergie sind vielfältig. Einerseits spielen genetische Faktoren eine Rolle, andererseits aber auch der Trend zu mehr Hygiene und einer „sauberen“ Umwelt. Eine Möglichkeit, Allergien zu lindern, ist die Verwendung hypoallergener Materialien. Diese enthalten möglichst wenig oder gar keine Stoffe, die Allergien auslösen können.

Allergien im Alltag: So vermeidet man Hausstaub- und Tierhaarallergene

Eine Hausstauballergie ist eine der häufigsten Allergieformen und wird oft durch die Ausscheidungen von Hausstaubmilben ausgelöst. Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die sich von menschlichen Hautschuppen ernähren und in Matratzen, Bettdecken und Teppichen leben. Um eine Hausstauballergie zu vermeiden, sollte man auf bestimmte Bettdecken-Materialien achten, welche das NOMITE-Siegel enthalten, und für Allergiker besonders geeignet sind. Zudem sollte man die Bettdecke regelmäßig bei hohen Temperaturen waschen, um die Milben und ihre Rückstände zu beseitigen.

Tierhaarallergien treten hingegen auf, wenn das Immunsystem auf bestimmte Proteine in den Haaren oder Hautschuppen von Tieren reagiert. Besonders bekannt ist die Allergie gegen Hundehaare oder Katzenhaare. Lanolin, das Wollfett der Schafe, kann ebenfalls allergische Reaktionen auslösen. Wenn man unter einer Tierhaarallergie leidet, sollte man auf Bettdecken achten, die möglichst wenig Lanolin enthalten. Auch hier sind hypoallergene Materialien empfehlenswert.
Schluss mit allergischen Reaktionen: Die richtigen Materialien für Bettdecken

Bei der Wahl der richtigen Bettdecke für Allergiker spielen die Materialien eine wichtige Rolle. Eine gute Wahl sind Bettdecken aus Baumwolle, da sie hypoallergen und hautfreundlich sind. Synthetik- und Microfaserdecken sind ebenfalls eine gute Option, da sie atmungsaktiv und leicht zu reinigen sind.

Eine relativ neue Alternative ist Lyocell, das aus Eukalyptusholz hergestellt wird und daher als ökologisch und umweltfreundlicher als Synthetik gilt. Daunen sind ebenfalls eine Option, vorausgesetzt sie sind waschbar und haben eine dicht verwebte Deckenhülle, um das Eindringen von Milben zu verhindern.

Es ist jedoch zu beachten, dass manche Menschen auch auf Daunen allergisch reagieren können. Es lohnt sich also, verschiedene Materialien auszuprobieren, um das ideale Bettdeckenmaterial für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Weitere Tipps für Allergiker: So minimieren Sie Ihre allergischen Beschwerden

Wenn man unter einer Allergie leidet, gibt es einige Tipps, die helfen können, allergische Reaktionen zu vermeiden. Besonders wichtig ist es, seine Bettwäsche regelmäßig zu waschen und zu lüften. Auch der Bettbezug sollte möglichst atmungsaktiv sein und spezielle Schutzbezüge können helfen, besonders starke Allergien zu mildern. Zudem sollte man seine Bettdecke und sein Kissen alle 2 bis 3 Jahre austauschen und regelmäßig durchlüften. Um die Belastung durch Milben zu reduzieren, kann ein spezielles Milbenspray eingesetzt werden, das für Schlaftextilien geeignet ist. Auch das Raumklima ist wichtig: Ein trockenes und nicht zu warmes Raumklima von 18°C – 20°C kann helfen, allergische Reaktionen zu reduzieren. Eine weitere überraschende Empfehlung: Das Bett sollte morgens nicht gemacht werden. Studien haben nämlich gezeigt, dass eine ungemachte Matratze besser belüftet wird und dadurch weniger Feuchtigkeit sammelt, was wiederum Milben und Bakterien reduziert.